Mit über 150 Konzerten und musikalischen Aktionen von 70
professionellen und 30 Schüler- und Jugendensembles sowie an die 300
Einzelmusikern war sounding D das bisher umfangreichste
Projekt zur Neuen Musik in Deutschland. Ziel war es, die in Deutschland
traditionell starke Neue Musik deutlicher in das Bewusstsein der
Öffentlichkeit zu tragen und die Menschen zu sensibilisieren für das
Hören – für das Hören als Wahrnehmung des Alltags sowie für das Hören
als Wahrnehmung der Kunstmusik.
3.375 Kilometer Wegstrecke hat der sounding D-Zug dazu auf seiner
zweieinhalbwöchigen Deutschland-Tour vom 25. August bis 12. September 2010 zurückgelegt. Auf dieser Reise von
Dresden über Berlin, Hamburg, Kiel, Oldenburg, Göttingen, Essen, Moers,
Köln, Neuwied, Saarbrücken, Freiburg, Stuttgart, Augsburg und Passau
nach Eisenach hat diese Klanginstallation auf Schienen unterwegs eine
klingende Landkarte mit dem Sound der Republik komponiert. Die
Klangkunst des kanadischen Künstlers und Komponisten Robin Minard sowie
die zahlreichen Hör-Angebote im Zug haben dabei rund 6.000 Besucher
wahrgenommen.
Die 15 regionalen Netzwerkprojekte des Netzwerk Neue Musik und ihre
255 Netzwerkpartner haben darüber hinaus an den einzelnen Stationen live
ein beeindruckendes Bild der Neuen Musik in Deutschland entstehen
lassen. Die Konzerte auf Bahnhöfen und im Stadtraum, in Werkhallen,
Konzertsälen und Kirchen haben die Neue Musik als spannende,
zeitgenössische Kunstform für insgesamt über 20.000 Besucher erlebbar
gemacht – Passanten und Laufkundschaft im öffentlichen Raum nicht
eingerechnet.
Mit dem Festival mittenDrin in Eisenach wurde vom 10. bis 12. September 2010 der Abschluss gefeiert. Knapp 3.000 Besucher
konnten dort in konzentrierter Form die ganze Vielfalt der modernen und
zeitgenössischen Kunstmusik auf der und um die Wartburg erleben.
Klangexpeditionen ins Eisenacher Umland und musikalische Aktionen in
der Stadt standen dabei ebenso auf dem Programm, wie Soundart und ein
einzigartiger, konzertanter Querschnitt durch die Neue Musik von Anfang
des 20. Jahrhunderts bis heute – präsentiert von den wichtigsten
deutschen Neue-Musik-Formationen.
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